Obwohl die Tourismusbranche langsam wieder in Gang kommt, herrscht angeblich Pessimismus darüber, ob die Inlandstouristen die derzeit fehlenden ausländischen Gäste kompensieren können. Laut der Mediaplus Marktforschung können sich fast die Hälfte aller Österreicher*innen heuer keinen Urlaub vorstellen. Das stellt die Branche vor große Herausforderungen. „Die Krise hat das bekannte Wertebild verändert und bringt in Zukunft zusätzliche Ansprüche an den Tourismus mit sich. Damit ergeben sich neue Anforderungen, sowohl in der Angebotsgestaltung als auch in der dazugehörigen Kommunikation“, so Ronald Hochmayer, Managing Partner von Mediaplus Austria. Diese neuen Bedürfnisse bricht die Analyse von Mediaplus Austria auf vier Trends herunter: Regionalität, Transformational Tourism, Resonanztourismus und Staycation beziehungsweise Bleisure (Business und Leisure). Die Nachfrage nach Urlaub im eigenen Land ist bereits in den Vorjahren gestiegen. Durch Kampagnen in diversen Online-Kanälen kann man die Vorfreude auf regionale Tourismus-Erlebnisse animieren. Beim Transformational Tourism möchten Gäste eine positive Veränderung erleben: Durch Angebote die sinnstiftend sind und einen Mehrwert bieten, einerseits für den Gast selbst, andererseits auch für andere. Resonanztourismus hat echte Erfahrungen, authentische Erlebnisse und menschliche Bedürfnisse, vor allem das „Wir-Gefühl“ steht im Fokus. Und eine Staycation biete die Möglichkeit Langzeitaufenthalte mit einer Staycation zu kombinieren. Beispiele dafür könnten Co-Crafting oder Co-Creative-Angebote in idyllischen Destinationen abseits der Hauptreisezeiten sein oder auch die Vienna Walking Week. spaceandplace.at/vienna-walking-week
© WELLNESSWORLD Business 2/2020