Die Expedia Group und Booking Holdings wendeten im Jahr 2018 gemeinsam $10.6 Milliarden für KundInnengewinnung und Marketing auf, acht Prozent mehr als im Jahr davor. Aus Sicht der Unternehmen ist dies der effizienteste Weg, um potentielle Kundschaft auf Hotels, Flugtickets und andere Reiseprodukte aufmerksam zu machen. Dennoch macht sich in den letzten Jahren Unzufriedenheit breit, weil die Online-Reiseagenturen den Großteil ihres Marketingbudgets für Google ausgeben, während der Suchmaschinenkonzern gleichzeitig immer stärker mit ihnen in Konkurrenz tritt. Diese Zahlen sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aufwendungen für Marketing verglichen mit dem Gesamtbudget langsam sinken – ob dies mit den Aktivitäten von Google zu tun hat, ist noch unklar. Auf einen Strategiewechsel deuten außerdem die gestiegenen Ausgaben im Marken- sowie im Direktmarketing hin, wobei man explizit auf lokal relevante Kanäle und auf Märkte setzt, bei denen es noch Raum nach oben gibt.
© WELLNESS WORLD Business 2/2019