Die Verlängerung des Lockdowns gilt nun bis mindestens 20. Jänner 2021. Doch was passiert danach und ist das wirklich die letzte Entscheidung oder folgen noch weitere einschneidende Regulierungen? Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung, meint dazu: „Am wichtigsten ist, dass wir alle die Maßnahmen ernst nehmen. 70% Verlustersatz reichen zur Bewältigung von Lockdowns nicht, da braucht es den Umsatzersatz und der sollte auch für Jänner fortgesetzt werden." Da die Tourismusbetriebe im November von 70% erhielten und im Dezember nur mehr 50% des Vorjahresumsatzes. Reitterer weiter,, „die Beherbergung werde 2020 voraussichtlich Einnahmenausfälle von ca. 6 Mrd. Euro bzw. 45% verzeichnen, die Arbeitslosenquote sei österreichweit auf einem Rekordniveau.“ Gerade für Wellness-, Ski- und Thermenhotels die sich mitten in der Hauptsaison befinden jedoch nun schon den dritten Monat geschlossen haben wird es eng. Laut Reitterer würde der Umsatzersatz für Dezember im Ausmaß von 50% und das Weiterführen der Kurzarbeit die allermeisten Betriebe über diese kritische Phase retten. Doch für Leitbetriebe mit dreistelligen Mitarbeiterzahlen kann die 800.000 Euro-Grenze zu einem existenziellen Problem werden. Hat das Unternehmen mehre Standorte drohen EU-rechtlich Schwierigkeiten. „Da brauchen wir schnell eine Lösung, nicht nur für die Hotellerie, nicht nur für Österreich, sondern für viele Tausend Arbeitsplätze in ganz Europa."www.oehv.at
© WELLNESSWORLD Business 3-4 /2020