Die letzten Jahre haben die Digitalisierung extrem beschleunigt.Viele konnten sich vor ein paar Jahren gar nicht vorstellen, wie sehr die Technologie – Software vor allem – die tägliche Arbeit im Tourismus und in der Gastronomie prägen würde.
Wenn Sie den Artikel über Revenue Management gelesen haben, werden Sie erkennen, dass es auch in diesem Bereich Möglichkeiten für Software mit künstlicher Intelligenz (KI/AI) gibt. Denn KI kann auch im Revenue Management helfen, die Datenanalyse präziser und schneller durchzuführen, Kosten zu senken und systematische Fehleinschätzungen zu reduzieren. Es kann aber generell sehr hilfreich sein, sich mit KI (AI) zu beschäftigen, schließlich wollen Österreichs Hotels führend in Europa sein!
Wie starten?
Zu Beginn ist eine Analyse der Ist-Situation anzuraten sowie die genaue Zielsetzung zu definieren.Womit sollte man zunächst im Unternehmen mit Generativer KI (Generative AI) anfangen, um die Arbeit eventuell effizienter zu gestalten?Wo lassen sich Kosten senken und Prozesse beschleunigen? Wie könnte die Vision für Ihr Unternehmen aussehen, wo wollen Sie in ein oder zwei Jahren stehen? Oft geht es darum, Services zu verbessern, jedoch muss man sich in diesem Zusammenhang auch die Frage stellen, was genau verbessert werden soll,damit die Softwareentwickler ihre Produkte weiterentwickeln können. Durch die Problemstellung lässt sich am Ende auch leichter erkennen, ob dies mit KI (AI) lösbar ist. Auch ist wichtig zu wissen, ob es in Richtung Marketing, Newsletter, Chatbot, Dokumentenbearbeitung gehen soll.Oder ist eher die Erkennung, Erstellung und Bearbeitung von Bildern sowie Videos im Vordergrund?
Der Erfolg solcher Lösungen hängt auch vom Umfeld ab, kennen sich die Mitarbeiter:innen damit aus?Sind sie motiviert genug auch mitzuarbeiten?Denn sie sollen dadurch entlastet und nicht ersetzt werden! Gerade auch ältere Beschäftigte einzubinden, um ihnen eventuelle Ängste zu nehmen, hilft die Abläufe zu beschleunigen.Wenn alle an Bord sind, können Verbesserungen leichter umgesetzt werden. Starten Sie rasch mit einem kurzen Workshop zum Thema KI und eventuell auch schon mit der ersten Use-Case-Identifikation oder der Identifizierung eines Anwendungsfalls. Hat man sich erstmals angemeldet, ist es wichtig, kontinuierlich zu üben und Fragen zu stellen, auch an das System, mit dem man arbeitet.
Lassen Sie sich nicht von KI-Mythen irritieren oder gar aufhalten! Eine der bekanntesten Plattformen ist ChatGPT von OpenAI. Es kann für die Erstellung von Texten verwendet werden, ist aber kein Recherche-Tool oder ein Wissens-Pool. Auch wenn Fehler gemacht wurden, so entwickeln sich die Plattformen rasant weiter. „Mit GPT-4 vermeldet OpenAI weitere Fortschritte in diesem Bereich, allerdings ist das Ausschließen von Fehlern weiterhin nicht möglich. Die erzielten Fortschritte in GPT-4 erfolgen über eine stärkere Gewichtung des Inputs und eine Reduktion der Ausgabe-Freiheit“, meint Andreas Mauczka, Chief Digital Officer der APA. Eine endgültige Reparatur dieser Probleme ist derzeit nicht wahrscheinlich und löst das Problem mit Wissensmanagement nicht. Um dieses Thema genauer zu beleuchten, müsste man weiter ausholen und sich mit den Konzepten von LLM und künstlichen neuronalen Netzwerken, Machine Learning und Deep Learning beschäftigen. Da dieses Wissen zwar nicht schadet, aber für eine Einführung in die Thematik nicht notwendig ist, verweisen wir auf diverse Ausbildungseinrichtungen, nützen Sie dazu die Infobox.
Elementar ist, zuerst den Anwendungsbereich zu klären, danach die passende Plattform auszuwählen, und diese dann für Aktivitäten zu nützen, für die sie geeignet ist. Zur Texterstellung oder Erkennung von Bildern sind die Tools einsetzbar, aber menschliche Kontrolle ist immer empfehlenswert, da künstliche Intelligenz (KI) nicht Menschen ersetzt.
Prompt erstellen
Was ist das denn? Prompts sind wichtige Vorlagen mit Beschreibungen von präzisen Angaben für die Ausführungen der KI. Vergessen Sie nicht, dass die Qualität der KI-Ergebnisse für die Qualität der KI-Prompts steht. Je besser die Prompts, umso einfacher ist die Arbeit auch für die Mitarbeiter:innen, dafür gibt es auch Hilfe im Internet.Für die Arbeit an den Bildern stehen auch KI-Prompt-Generatoren zur Verfügung, die behilflich sein können, kreative Blockaden zu lösen! Mehr dazu erfahren Sie von den KI-Experten in Workshops und Ausbildungsinstitutionen (siehe Infobox) oder Ihren Consulting-Agenturen.
Ausbildung von Fachkräften
Das aktuell akute Thema ist unter andrem die Ausbildung der Arbeitnehmer:innen, um das KI-Know-how auch rasch anwenden zu können. Eine Aus- und Weiterbildungsoffensive sowie Förderungen in der Tourismusbranche unterstützen die Unternehmen bei dieser wichtigen Transformation, mehr technologische Kompetenz im Unternehmen aufzubauen! Deshalb fordert die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) eine zeitgemäße Ausbildung in IT-Grundlagen in den Lehrplänen aller Schulen mit Tourismus-Schwerpunkt, um den Branchennachwuchs adäquat auf die digitalen Herausforderungen vorzubereiten!
„Gerade im Tourismus ist der gesamte Marketingbereich für den Einsatz von KI interessant. So können Social-Media-Kommunikationen erstellt, Texte und Designvorschläge für Broschüren entwickelt oder Ideen für Werbemittel gesucht werden. Auch in der Kundenkommunikation, sei es durch Newsletter, Promo-Mailings oder im Beschwerdemanagement, kann KI effektiv unterstützen“, erklärt uns Barbara Oberrauter-Zabransky, Inhaberin der KI Academy.
Zum Abschluss stellt sich nur noch die Frage:Wasunternehmen wir gegen die steigenden CO2-Emissionen durch den weltweiten Energieverbrauch? Der Fokus auf erneuerbare Energien ist derzeit ohne Alternative.
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