ForscherInnen des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg lassen Osteoporose-PatientInnnen aufatmen. Der Studie zufolge soll die gezielte Zufuhr kurzfettiger Fettsäuren dabei helfen, die Funktionsfähigkeit der Gelenke zu verbessern und den Knochenabbau zu verlangsamen. Was bedeutet das für die rund acht Millionen deutschen BundesbürgerInnen, die von der heimtückischen Knochenkrankheit betroffen sind? Es ist auf eine gesunde und ballaststoffreiche Ernährung zu achten: Diese verändert die Darmflora, und es werden mehr kurzkettige Fettsäuren und vor allem Propionat gebildet. Im Knochenmark konnten die WissenschaftlerInnen eine erhöhte Konzentration von Propionat nachweisen, dort bewirkte die kurzkettige Fettsäure eine Verringerung der knochenabbauenden Zellen. Die täglich empfohlene Menge an Ballaststoffen beträgt 30 Gramm. Die Einnahme von zweimal 500 Milligramm Propionat, je eine Kapsel morgens und abends zum Essen, hat übrigens eine ähnlich positive Wirkung.
© WELLNESSWORLD Business 1/2020