Gemeinsam mit Landeshauptmann Günther Platter und Spartenobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher gab Tourismusministerin Elisabeth Köstinger am Welttourismustag die ersten Entwicklungen zur neuen Tourismusstrategie „Plan T – Masterplan Tourismus“ bekannt. In intensiver Zusammenarbeit der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich, der Bundesländer und der wichtigsten Stakeholder sowie ExpertInnen soll innerhalb der nächsten Monate eine Strategie für die aktuellen Herausforderungen im Tourismus entwickelt werden. Derzeit läuft gerade ein Stakeholder-Prozess, der alle Betroffenen zu einem partizipativen Dialog aufruft, um einen umfassenden, alle Bereiche abdeckenden, Plan zu erstellen. Der Dialog begann am 1. Oktober beim 17. Europäischen Tourismusforum in Wien und umfasst neun Schwerpunkte, die in Workshops vertieft werden. Die Themen lauten „Internationale Trends“, „Indikatorensystem“, „Kooperation mit der Landwirtschaft“, „Rahmenbedingungen“, „Nachhaltiger Tourismus“, „Tourismusförderung“, „Tourismusmarketing“, „Der touristische Arbeitsmarkt“ und last but not least „Tourismus 4.0 – Digitalisierung“! Leider fehlt der Gesundheitstourismus – ein Umstand, der einen kleinen Einblick in den Bewusstseinszustand in der Politik gibt. Laut Auskunft von Ministerin Köstinger wird der Gesundheitstourismus im „Nachhaltigen Tourismus“ vorkommen. Tirols Landeshauptmann Günther Platter sieht die Hauptthemen in der Kooperation von Tourismus und Landwirtschaft, dem eklatanten Fachkräftemangel sowie neuen digitalen Phänomenen wie Airbnb und Co.. Nocker-Schwarzenbacher betont einen Einsatz für eine „umsetzbare und praxisgerechte Strategie für unsere 90.000 Betriebe aus der Tourismus- und Freizeitwirtschaft.“ Man darf gespannt sein, ob bis März 2019 der Prozess abgeschlossen ist.
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