Während früher alle Welt mittels fixer Telefonanlagen kommunizierte, sind heute individuelle Lösungsansätze für unterschiedliche Unternehmensgrößen und -bereiche gefragt. Strenge, starre Konzepte kommen immer mehr aus der Mode. Kein Wunder, schließlich bietet der Markt genügend Alternativmöglichkeiten. Allen voran die mobile Nebenstellenanlage nach dem Prinzip des Virtual Private Networks (VPN). ?Sie ist bei unseren Business-Kunden extrem beliebt?, sagt Andreas Szamosvari, Leiter der Business-Marketing-Abteilung von T-Mobile Austria, ?sie wird von gut 80Prozent verwendet.? Selbst jenen, die Technologieneuheiten gegenüber wenig aufgeschlossen sind, sagt dieses System zu, schließlich weist es die Annehmlichkeiten eines Festnetzanschlusses auf, erweitert um jene des Handys. Konkret bedeutet das: Die Kosten eines Festnetzanschlusses werden eingespart, da dieser abgemeldet werden kann, während man weiterhin unter der alten Festnetznummer erreichbar ist.
Interne Netzwerke
Das ist vor allem bei kleinen Betrieben mit hohem Stammkundenanteil wichtig, da diese oft ihre Nummer behalten, die Gespräche aber am Handy empfangen wollen. Die Durchwahlen lassen sich mittels Kurzwahl einspeichern, sodass auch das Weiterverbinden kein Problem darstellt. Und die Vermittlungsfunktion kann mit Handy und einfacher Software, die am PC mit Breitband installiert wird, auch problemlos beibehalten werden.
Bis zu diesem Punkt herrscht im Großen und Ganzen Einigkeit bei den Angeboten der großen Player im Kommunikationsbereich. Das betrifft auch die Kostentransparenz, die laut einer Marktforschungsstudie von T-Mobile von den Unternehmen speziell im Hotel- und Gastrobereich verstärkt gefordert und von den Anbietern gut umgesetzt wurde. Der große Vorteil beim mobilen Nebenstellenanschluss liegt darin, dass der VPN Manager die Rufnummernberechtigungen für die Angestellten ganz einfach und individuell festlegen kann. Die Freigaben können dann entweder nur die unternehmensinternen Telefonanschlüsse betreffen oder etwa alle Inlandsnummern, was speziell für Mitarbeiter mit Kundenkontakt unerlässlich ist. Und der Chef kann nach Wunsch die alleinige Freigabe für alle Auslandstelefonate haben ? und ist gegen böse Überraschungen bei der Rechnung gefeit. T-Mobile bietet weiter? ebenso wie One etwa ? eine gesplittete Rechnung an. Diese erlaubt es den Mitarbeitern, nach Drücken einer bestimmten Tastenkombination auch private Telefonate zu führen. Die Rechnung für diese Anrufe kommt dann direkt zu ihnen nach Haus. ?Diese Funktion ist die beliebteste im VPN?, so Andreas Szamosvari.
Was die unterschiedlichen Anbieter weiter verbindet, ist der Fakt, dass diese Business-Tarife unternehmensintern ohne Gesprächsgebühren sind, also nur eine Grundgebühr zu zahlen ist. A1 geht mit A1 Network einen ähnlichen Weg, indem es die wichtigen Funktionen fixer Nebenstellenanlagen auf dem Handy vereint. ?Sowohl Klein- und Mittelbetriebe als auch große Unternehmen setzen diese Kommunikationslösung ein?, meint Hannes Ametsreiter, Vorstand Marketing, Vertrieb und Customer Services bei mobilkom austria. Dazu gibt es nun auch eine spezielle Vermittlungsfunktion mit individueller Begrüßung, Warteschleife, Anruferauskunft und Firmentelefonbuch. Fest steht jedenfalls, dass klassische Telefonsysteme bei vielen Anwendern und (vor allem natürlich Mobil-)Anbietern an Reiz zu verlieren scheinen. Der Chef des Providers eTel, Achim Kaspar, steht diesen Trends recht gelassen gegenüber. ?Die Anforderungen sind unterschiedlich. Wichtig ist es, genau zu definieren, was die IT einer Firma leisten soll.? Diese individuelle Beratungsschiene geht auf ? und so vertraut zum Beispiel das InterConti in Wien ganz auf Kaspars Lösungen, die es möglich machten, das alte (und teure) Telefonsystem weiter zu verwenden.
Ein wichtiger Aspekt bei Kommunikationslösungen im Businessbereich ist Telefonieren im und ins Ausland. Hier gibt es spezielle Tarifangebote für Betriebe. ?Bei T-Mobile gibt es die Möglichkeit, zu fixen Grundtarifen, die Geschäftsleute einfach als Zusatzoption zu dem Basisprodukt VPN buchen können, um 45 Cent pro Minute in ganz Europa zu telefonieren?, so T-Mobile-Business-Marketing-Chef Szamosvari. ?Und bei der Auslandstelefonie, also bei allen Gesprächen von Österreich ins Ausland, gibt es bei uns etwa die Möglichkeit, die Nachbarländer um nur 20 Cent bei einem Aufpreis
von 4,50Euro im Monat kontaktieren zu können.?
Der Talk übers Internet
Dass gerade Mobilanbieter in diesem Bereich auf die Preispolitik achten, mag auch an Voice over IP (VoIP) liegen. Die neue Technologie wird nicht nur im privaten Bereich, etwa von Computerspielern im Internet, genutzt, sondern findet vermehrt Einzug ins Geschäftsleben. Die mobilkom austria zieht hier mit und bietet mit A1 over IP die VoIP-Technologie in Verbindung mit dem Handy als mehrmonatigen Trial an, bei dem die Kunden A1 over IP ausprobieren und selbst mitgestalten können. ?Was uns von klassischen Anbietern aus der Internetwelt unterscheidet, sind die Qualität und das Service, auf die wir setzen?, sagt mobilkom austria-Marketingvorstand Hannes Ametsreiter. Der Vorteil für die Kunden liegt auf der Hand: weltweit kostenlose Gespräche übers Internet zu allen Userinnen und Usern, die das SIP-Protokoll einsetzen, wobei die gewohnte Rufnummer beibehalten werden kann. Wenn ein Anruf eingeht, melden sich sowohl Handy als auch PC, man muss nur noch entscheiden, wo man den Call am liebsten entgegennimmt.
Edmund Haberbusch, Leiter Produktmarketing Business Solutions bei der Telekom Austria, macht sich ebenfalls für diese Technologie stark: ?Das weit reichende Potenzial der IP-Telefonie ist für die Hotellerie eine große Chance, um die Servicequalität gegenüber den Kunden zu optimieren: Ruft ein dem Computersystem bekannter Gast an, scheinen dessen Daten und die letzten Eintragungen sofort auf dem Bildschirm auf. Dadurch können die Wünsche des Gastes besser und schneller als bisher bearbeitet werden und die Kundenzufriedenheit steigt an.? Besonders Kleinkunden greifen, so Haberbusch, gerne auf dieses System zurück, da die Telekom gerade für diese Unternehmer eine eigene Produktpalette anbietet, die kostspielige Investitionen in Hard- und Software einspart.
Kosten sparen?
Auch bei eTel setzt man mit ADSL talk auf kostensparendes VoIP. Das System dahinter: Ein mitgelieferter Router ist die Drehscheibe zwischen dem Rechner und dem bestehenden analogen Telefon, das an den Router angeschlossen wird. So spart man sich bei eTel zusätzliche Anschaffungsgebühren, wie neue Apparate. Bei T-Mobile hingegen ist man skeptisch. ?Man muss immer hinterfragen, wofür man das braucht. Bei Großunternehmen kann es sich rentieren.? Bei kleineren Betrieben gibt Andreas Szamosvari zu bedenken, dass es sich oft nicht lohnt, vor allem bei bestehenden alten Festnetzanschlüssen. Ein Problem sieht er auch im Bereich der Sicherheit. Während große Betriebe bei Umstellungen etwa Firewalls einbauen, kann das Kleinkunden teuer kommen. Auch den Kostenfaktor als Plus von VoIP lässt er im Businessbereich nicht gelten: ?In Österreich ist das Preisniveau ohnehin niedrig.?
Für welche Möglichkeit man sich letztlich entscheidet, ist, neben der Geschmacks- und Kostenfrage, vor allem eine Frage der Betreuung. Denn die ist, und darin dürften sich alle Anbieter einig sein, immer noch eines der ausschlaggebenden Kriterien bei der Wahl des Kommunikationsmittels.
Handy oder Headset?
Alles eine Frage der Technologie, die dahintersteckt. Doch gerade diese ist für Branchenfremde oft schwierig nachzuvollziehen. Ganz am Anfang des Begriff-Dschungels steht das Virtual Private Network, kurz VPN. Das VPN nutzt das Internet zum Transport von Daten, wobei diese wie in einem internen LAN (Local Area Network) zwischen den einzelnen Teilnehmern ausgetauscht werden. Voice over IP (VoIP) nennt man das Telefonieren über Computernetzwerke, wobei die Daten? konkret: die Sprache ? über ein privates oder öffentliches Netz übertragen werden. Die Verbindung ins Telefonnetz wird über spezielle Telefonendgeräte (Handys oder klassische Telefone, die an Adapter angeschlossen sind) bzw. Computer hergestellt. Die Umstellung ganzer Systeme kann dabei aber recht teuer kommen.
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