War es früher vorzugsweise das Wellness-Wochenende für Pärchen, geht der Trend immer mehr zum mehrtägigen Wellness-Erlebnis für die ganze Familie. „Das Wellnesswochenende mit zwei bis drei Übernachtungen wird zwar noch am häufigsten gebucht, längere Reisen nehmen jedoch stark zu“, so Roland Fricke, Geschäftsführer von beauty24 und ergänzt: „Fünf- bis achttägige Wellnessauszeiten weisen im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 27 % auf.“ Der heutige Wellness-Gast wünscht sich ein Rundum-Sorglos-Paket und erwartet sich vom Wellnesshotel einen gehobenen Service, meint Michael
Altewischer, Geschäftsführer der Wellness-Hotels & Resorts. Sehr beliebt sind Gesamtpakete, bei denen alle Leistungen inkludiert sind, wofür auch gerne ein höherer Preis bezahlt wird. Schönheit und Entspannung (32,1 %) liegen nach der Benutzung von Pools und Saunalandschaft (75 %) hoch im Kurs. Gefragt sind Massagen, kosmetische und physiotherapeutische Anwendungen (76,6 %), Fitnessangebote, Informationsveranstaltungen und Seminare. Viele Wellnesshoteliers (75,2 %) bieten alternativ die „Day Spa-Nutzung" ihres Wellnessbereiches an. Für einen halbtägigen Aufenthalt sind die meisten Gäste bereit, bis zu 50 Euro zu zahlen, die Schmerzgrenze liegt bei 100 Euro. Sind es zwar noch immer die älteren Menschen ab 65, die den größten Umsatz auf dem Wellnessmarkt ausmachen, gefolgt von den 50 bis 64-Jährigen, legt jetzt vor allem auch die junge Wellnessgeneration zu (Jahrgänge 1982 – 1996 – 53 %). Gebucht wird bei "Generation Y" ausschließlich über Online-Portale. Man bucht entweder direkt beim Hotel oder beim Reiseportal des Vertrauens.
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