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Ausgabe 1-3/ 2023 © Daniel Duarte / Unsplash
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Termine


European HEALTH & SPA AWARD 2024

Die Oscars der Wellness- & Spa-Branche
Auszeichnung für die Besten! 

Gala im Juni 2024
Ort: wird bekannt gegeben

Eine unabhängige Jury hat nach einem zweistufigen Verfahren die besten europäischen Spas, Thermen, Day Spas, Kuranstalten, Medical Spas, Treatments und innovativsten Produkte ausgewählt.
Informationen zu den Nominierten und Gewinnern von 2023 unter

www.health-spa-award.com


VIVANESS 2024 & BIOFACH 2024

Kongress & Events
Zuhause der großen internationalen Naturkosmetik-Community und Treffpunkt der Bio-Branche!

Vom 13. - 16. Februar 2024
Ort: Messezentrum Nürnberg

Mehr auf www.vivaness.de oder www.biofach.de


TOP HAIR - DIE MESSE 2024
Die Leitmesse für die internationale Friseurbranche

Vom 23.-24. März 2024
Ort: Messe Düsseldorf

Weitere Informationen und Tickets unter www.top-hair-international.de


BEAUTY DÜSSELDORF 2024
Die Leitmesse der Beautybranche

Vom 22. bis 24. März 2024
Ort: Messe Düsseldorf

Weitere Informationen und Tickets unter www.beauty.de


Interbad 2024
Internationale Fachmesse für Schwimmbad, Sauna und Spa mit Kongress für das Badewesen

Vom 22. - 24. Oktober 2024
Ort: Messe Stuttgart

Weitere Informationen auf der Webseite


 

News

Großartige Vorstellung, sich das Wellness-Ambiente nach Hause zu holen. Als nächsten Schritt hat eine Gemeinschaft Gleichgesinnter Wellness als Basis...

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Spanien hat in Sachen Wellness und Spa viel zu bieten, wenn nicht gerade die Pandemie alles geschlossen hält. Speziell in Katalonien gibt es, neben...

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TravelTech Show ist der neue Name für Travel Technology Europe und soll 2021 eine globale Veranstaltung für die Reisetechnologiebranche werden. Vom...

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Das neue Produkt von Sandberg der UV Sterilizer Wireless 10W USB bietet auf einefache Art und Weise die Möglichtkeit selbst Gegenstände wie...

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Das Hotel Hubertus in Olang im Pustertal auf 1350 m Höhe besitzt eine Attracktion die nicht viele Hotels bieten können nämlich den Hubertus Pool....

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Im Zuge dieser Pandemie ist Distanz ein wichtiges Schlagwort geworden sowie auch digitaler Service. Wie könnte das im Spa der Zukunft wohl aussehen?

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Die Tourismusbranche muss  sich zwar eine Auszeit nehmen, dies nützen aber auch Hotels um neue  Wohlfühlwelten zu kreieren, so auch das 4-Sterne-Hotel...

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Die wunderbare Welt eines Spas ist für den Gast oft ein großartiges Erlebnis, eine Gelegenheit zu Entspannung und Erholung. Aber wie sieht das alles...

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Angesichts der Corona-Pandemie wagen Thorsten Bichler, Director International Sales bei Klafs, und Andreas Erke, Head of Interior Design bei Klafs,...

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Die Lanserhof Gruppe wächst weiter und eröffnet 2021 auf Sylt ein neues Health Resort. Sylt bietet dem Lanserhof die perfekten Voraussetzungen als...

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Die European HEALTH & SPA Awards waren 2020 einer der wenigen Highlights der Wellness-Branche Europas die wirklich auch in einer sehr feierlichen Gala...

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Die Biofach und Vivaness werden 2021 vom 17. - 19. Februar rein digital stattfinden.
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Eltern, Lehrer, Ärzte und Psychologen sehen das Kindeswohl durch die aktuelle Krisenpolitik gefährdet. Durch die Isolation, Schulschließungen und...

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Sie lesen hier die Fortsetzung des Interviews mit Herrn Univ.-Prof. Dr. Dr. Christian Schubert, Leiter des Labors für Psychoneuroimmunologie am...

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Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) ist seit September 2020 wieder verpflichtet, Meldefristversäumnisse von An- und Abmeldungen sowie die...

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Wirtschaft

Nachhaltigkeit: Es gibt immer Alternativen

Von banalen Maßnahmen, wie der Verwendung biologischer Lebensmittel und umweltschonender Müllentsorgung, bis hin zu längerfristigen Projekten, wie Mitarbeiterschulungen und energetische Sanierung – die nachhaltigen Alternativen zu herkömmlichen Vorgehensweisen sind vielfältig.

Das "Boutiquehotel Stadthalle" ist das erste Null-Energie-Hotel Europas. © Boutiquehotel Stadthalle

Für Marianne Daberer bedeutet nachhaltiges Wirtschaften: Handeln nach gesunden Verstand. © der daberer.das Biohotel

Thomas Pirktl sieht im nachhaltigen Wirtschaften eine Chance für das Unternehmenswachstum. © Alpenresort Schwarz

Michaela Reitterer ist vom Nutzen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise überzeugt. © Boutiquehotel Stadthalle

Häufig scheitert die Umsetzung solcher Vorhaben jedoch an den finanziellen Mitteln. Zahlreiche Hotelbetriebe, wie das „Boutiquehotel Stadthalle“ in Wien, „der daberer. das biohotel“ in Kärnten oder das „Alpenresort Schwarz“ in Tirol, haben diese Angst überwunden und versuchen theoretische Überlegungen zur Nachhaltigkeit in die Praxis umzusetzen.

Tradition trifft auf „eierlegende Wollmilchsäue“.
Mag. Matthias Koch, Geschäftsführer des Hotelleriefachverbandes der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) hält nichts von „eierlegenden Wollmilchsäuen“, sprich Hotellerieunternehmen die von traditionellen Angeboten, bis hin zu den modernsten Trends alles anbieten: „Unter Nachhaltigkeit verstehe ich Authentizität, das bedeutet eine Linie – und diese kompetent – zu verfolgen.“Damit dies nicht zu einem betrieblichen Wachstumsstillstand führt, gilt es auf Selbsterneuerung und Weiterentwicklung zu bauen: „An nachhaltiges Wirtschaften darf nicht zu systemisch herangegangen werden“, so Koch und ergänzt, „geschlossene Regelkreise führen zwangsläufig zu einer Einschränkung des unternehmerischen Spielraums und die Intuition geht verloren.

“ Thomas Pirktl, Geschäftsführer des Alpenresorts Schwarz, erkennt ebenfalls keinen Interessenskonflikt zwischen Nachhaltigkeit und Unternehmenswachstum. Er baut bei der Planung und Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen auf Kreativität: „Dies fördert die Innovationskraft eines Unternehmens und verbindet verschiedene Interessensgruppen.“

Mag. Matthias Koch:
„Unter Nachhaltigkeit verstehe ich Authentizität!“

Nachhaltigkeit als ganzheitliches Paket.
Michaela Reitterer, Vorsitzende des Österreichischen Hotellerieverbandes und Inhaberin des „Boutiquehotels Stadthalle“, dem ersten „Null-Energie-Hotel“ Europas, sieht Nachhaltigkeit als Gesamtpaket: „Halbherzigkeit oder versuchtes „Greenwashing“ ist in der Regel kein Weg um nachhaltig Erfolge zu erzielen. Das Nachhaltigkeitspaket muss ganzheitlich gesehen werden. Nur wenn man selbst als Eigentümer dahintersteht, kann der Gast das Endprodukt schätzen.“
Laut Marianne Daberer, Leiterin des Biohotels „der daberer“, sind es bereits die kleinen Schritte die zählen: „Unser grüner Faden als Biohotel ist natürlich „bio“. Das erstreckt sich von der Baubiologie über die Energieversorgung bis hin zu den verwendeten Produkten in der Küche, im Restaurant, als auch im NaturSpa.“ Daberer setzt bei der Hotelführung den berühmten Hausverstand ein: „Nachhaltiges Wirtschaften ist für mich – ganz einfach gesagt – das Wirtschaften des gesunden Verstandes. Nur wenn ich neben meinem Betrieb auch auf meine Mitmenschen – dazu zählen Mitarbeiter, Gäste sowie Bewohner der Region – und meine Umwelt achte, kann ich langfristig nachhaltig und guten Gewissens Wirtschaften.“
Das nötige Know-how darf im Zuge von Intuition, Hausverstand und Kreativität jedoch nicht zu kurz kommen. Zu vielfältig sind die Dimensionen über die sich betriebliche Nachhaltigkeit erstrecken, meint auch Reitterer: „Da spielen soziale, ökologische und ökonomische Komponenten eine wichtige Rolle. Neben augenscheinlichen Dingen, wie dem effizienten Umgang mit Energie, beispielsweise durch thermische Sanierung oder anderen baulichen Maßnahmen, ist Regionalität ein wichtiger Faktor in punkto Nachhaltigkeit. Tourismus steht zwar für die Überwindung von Grenzen und Mobilität, das muss aber nicht heißen, dass das Essen der Gäste um die halbe Welt reist. Nachhaltiger Konsum spart CO2 und unterstützt die regionale Wirtschaft.“
Hausverstand, Intuition, Kreativität und Impulsivität  – klingt als müssten Hoteliers in allen Bereichen kompetent sein. Ganz nach traditionellem Gewinnstreben stellt sich hier unwillkürlich die Frage: Inwieweit lohnen sich diese Anstrengungen?

Thomas Pirktl:
„Generell wird es wichtiger werden, Nachhaltigkeit beziehungsweise die Kriterien für deren Umsetzung transparent für alle Interessensgruppen zu gestalten und zu kommunizieren.“

Kosten und Nutzen.

Etwaige finanzielle Startschwierigkeiten bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten, können durch Förderungen von Seiten des Bundes, der EU sowie vom Klima- und Energiefond überwunden werden: „Es gibt einige Programme und Förderungen. Das reicht von Zuschüssen für Biomasseanlagen, über Photovoltaik, bis hin zu E-Mobilität“, erklärt Michaela Reitterer.Marianne Daberer zweifelt teilweise an den Bedingungen für den Erhalt von Förderungen: „Macht es Sinn Biofische aus der entferntesten Ecke Österreichs anzukarren, nur weil eine bestimmte Norm 20 Prozent Setzlinge aus Biozucht vorschreibt?“ Auch für Reitterer sind manche Förderungen häufig zu weit von einer realistischen Kalkulation entfernt: „Hier gibt es in Zukunft noch einiges zu verbessern. Eine Art „One-Stop-Shop“ für Unterstützungen wäre beispielsweise wünschenswert. So könnte mit nur einem Antrag bei mehreren Stellen um Förderungen angesucht werden.“
Thomas Pirktl sieht in den Förderungen nur einen zusätzlichen Anreiz: „Die grundlegende Motivation zur Umsetzung der Maßnahmen, sollte von den Unternehmen selbst kommen.“
Die wirtschaftlichen Vorteile lassen dann auch nicht lange auf sich warten: „Natürlich bringt Nachhaltigkeit auch Kostenersparnisse. Eine gut sanierte Gebäudehülle sowie der Einsatz von erneuerbaren Energieträgern und modernen Elektrogeräten, schlagen sich mit einer Ersparnis von mehreren tausend Euro am Ende des Jahres nieder. Vor allem in Zeiten, in denen sich die Belastungen für Tourismusbetriebe stetig erhöhen, ein nicht zu unterschätzender Faktor!“, so Reitterer.
Zusätzlich haben nachhaltig wirtschaftende Betriebe auch Wettbewerbsvorteile, ist Jörn Wiedemann, Unternehmensbetreuer beim Verein zur Förderung der Gemeinwohl-Ökonomie, überzeugt: „Es ist eine Möglichkeit für Betriebe sich von der Masse abzuheben. Der Trend der Billighotels wird weiterhin abnehmen – die Gäste wollen Qualität, nicht Quantität.“ Dies bestätigt auch Matthias Koch: „Die Leute konsumieren zum Teil bewusster. Herkunft, Herstellungsweise und der Umgang mit der Natur gewinnen immer mehr an Bedeutung. Nachhaltigkeit ist so zu einem wichtigen Entscheidungsfaktor im Konsum allgemein geworden.“

Michaela Reitterer:
„Natürlich bringt Nachhaltigkeit auch Kostenersparnisse."

Der Blick in eine nachhaltige Zukunft.

Als langfristiger Prozess werden Programme zur Nachhaltigkeit in den nächsten Jahren immer wieder vor Grenzen stoßen und Korrekturen eingeschlagener Richtungen von Nöten sein. Weiterentwicklungsbedarf sieht Jörn Wiedemann vor allem im Bereich einer verantwortungsbewussten Mitarbeiterführung: „Allein in Österreich und Deutschland bemerkt man einen signifikanten Fachkräftemangel im Bereich der Hotellerie. Die Förderung der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern sollte daher in Zukunft auf der Prioritätenliste ganz oben stehen. Die hohe Fluktuationsrate von Arbeitnehmern in der Hotelleriebranche könnte so gesenkt werden. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben etwas Sinnvolles zu tun, werden auch krankheitsbedingte Ausfälle und Burn-Outs weniger, während die Arbeitsmotivation ansteigt.“
Neben der weiterhin wachsenden Bedeutung ökologischer Maßnahmen, sieht Thomas Pirktl vor allem im Bereich der Aufklärung über Nachhaltigkeitsprogramme Aufholbedarf: „Generell wird es wichtiger werden, Nachhaltigkeit beziehungsweise die Kriterien für deren Umsetzung transparent für alle Interessensgruppen zu gestalten und zu kommunizieren. Möglich wäre dies zum Beispiel durch einen Nachhaltigkeitsbericht oder der Berechnung des ökologischen Fußabdruckes eines Unternehmens."
Jörn Wiedemann weist auf ein weiteres wichtiges Kriterium zur Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitsprogrammen hin: „Langfristig wird es immer wichtiger werden, dass Unternehmen – nicht nur in der Hotellerie – miteinander kommunizieren. Nur durch Kooperation kann das nötige Know-How ausgetauscht werden."

© WELLNESS WORLD Business 05/2013